Buchtipp November
E-Book des Monats: „22 Bahnen“ von Caroline Wahl
Tildas Tage sind durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern - und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und Viktor taucht auf, der große Bruder von Tildas früherem Freund. Viktor, der - genau wie sie - immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation außer Kontrolle.
Buch des Monats: „Die Fremde in meinem Haus“ von JP Delany
„Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis?
Kinderbuch des Monats: „Huuu-Berta - Das kleinste Gespenst von allen“ von Annette Langen
Denkst du auch, dass Gespenster in Burgruinen wohnen und unter weißen Bettlaken umherfliegen? Ich sage es dir gleich: Damit liegst du völlig falsch. Ein Gespenst zieht an, was es schick findet, und wohnt am liebsten dort, wo es schön staubig ist. So auch Huuu-Berta. Sie ist die Allerkleinste in ihrer Familie. Das hat einen Grund: Denn Gespenster wachsen, wenn sie Menschen vergruseln, und das ist so gar nichts für Huuu-Berta. Aber nun fehlt in ihrem Gespenster-Ausweis genau dieser Punkt. Am besten lest ihr selbst, wie sie es schafft, im wahrsten Sinne, über sich hinauszuwachsen.